Es war eine enttäuschende Qualifikation für Ben Spies in Mugello, denn zur Halbzeit der Session flog der Texaner mit seiner M1 ab und landete im Kiesbett. Nach dem Missgeschick kam auch noch etwas Pech hinzu, denn seine Zweitmaschine kam mit Vibrationen, weshalb der Yamaha Fahrer am Ende 0.865s Rückstand auf die Polezeit hatte und nur aus der dritten Reihe ins Rennen geht.

Spies wusste nicht genau weshalb der Sturz passierte, Fakt war, dass ihm das Vorderrad wegrutschte, als er gerade mit einem weichen Reifen und einer veränderten Einstellung hinten unterwegs war. "Ich kann nicht sagen, ob das der Grund war, ich vermute es, aber ich verlor die Front und lag. Wir hatten allerdings noch genug Zeit auf der Uhr, allerdings stimmte etwas nicht mit der Bremsscheibe. Vielleicht war es Dreck oder Gummirückstände, die Folge waren furchtbare Vibrationen", erklärte ein frustrierter Fahrer.

Es läuft also auch in der Wahlheimat nicht nach Wunsch für den Texaner, dessen Saisonverlauf weit von dem entfernt ist, was eigentlich angedacht war. Doch er lässt sich nicht dazu verleiten in Selbstmitleid zu verfallen. "Dinge passieren einfach, dass geht jedem so, andere Fahrer haben es auch nicht leicht mit dem Glück. Manchmal hat man ein super Jahr und dann läuft eben mal nichts zusammen, so wie heute. Erst der Sturz und dann das Problem mit der Zweitmaschine. Da kann niemand was dafür, so was passiert einfach."

Trotz des Missgeschicks konnte Spies einen Longrun-Test mit den Reifen absolvieren. "Bevor wir den weichen Reifen aufgezogen haben, konnten wir gut testen, das war kein Problem. Wir wissen also welche Rennreifen wir verwenden werden. Die Maschine ist gut, wir hatten nur das Problem mit dem kleinen Fehler in der Session. Wir werden den normalen harten Reifen für das Rennen nehmen."