Dank seiner Abräum-Aktion mit Jorge Lorenzo in der ersten Kurve des Rennens in Assen hatte Alvaro Bautista am Samstag im Qualifying auf dem Sachsenring nicht die Notwendigkeit, auf eine schnelle Runde loszugehen, da er ohnehin ans Ende des Feldes versetzt wurde. Lieber arbeitete er am Regen-Setup seiner Maschine, wobei das nicht ganz erfolgreich verlief. "Die Streckenbedingungen waren echt schwierig, vor allem in den mittleren beiden Sektoren. Ich hatte kein gutes Gefühl mit der Maschine. Hoffentlich haben wir morgen ein trockenes Warm-Up, damit wir uns auf das Rennen vorbereiten können. Wenn es nass ist, muss ich etwas probieren, um mein Vertrauen zur Maschine zu verbessern", sagte er.

Im Rennen wollte er dann einfach von hinten ruhig nach vorne fahren und Positionen gutmachen. Etwas weiter nach vorne kommen wollte auch Michele Pirro, der am Morgen auf abtrocknender Strecke mit Slicks noch Bestzeit gefahren hatte, am Nachmittag dann aber von einem Sturz aus der Bahn geworfen wurde. "Der Regen hat heute unsere Pläne ruiniert und ich stürzte nach nur drei Runden. Ich traf einfach ein Stück Strecke, wo das Wasser stand, die Maschine hatte Aquaplaning und ich verlor die Kontrolle; der Sturz war heftig", berichtete Pirro. Als er dann wieder auf die Strecke ging, fand er seine Pace nicht wieder und entschuldigte sich deswegen beim Team, da er glaubte, dass ohne Sturz mehr als Startplatz 17 drin gewesen wäre.

Es war Pirros erster großer Abflug der Saison, doch Teamchef Fausto Gresini ging davon aus, dass er sich wieder fangen wird. "Es war sein erster großer Sturz in diesem Jahr, doch ich bin weiter zuversichtlich für morgen, da er und die Maschine in den vergangenen Wochen große Fortschritte gemacht haben", sagte Gresini. Bedauern wollte er den Sturz dennoch, denn darunter hatte neben der Pace auch das Programm bei Pirro gelitten.