Es machte im Rennen von Jerez den Eindruck, als habe Casey Stoner seine Armprobleme von Katar hinter sich gelassen, immerhin konnte er Jorge Lorenzo auf Distanz halten und sich in den letzten Runden sogar noch etwas absetzen. Doch der Rennsieger verriet danach, dass er immer noch Probleme mit Arm Pump hatte. "Es war nicht annähernd so schlimm wie in Katar, doch es war wieder das gleiche Problem. Ich hatte Probleme, die Maschine zu halten und die Richtung zu wechseln. Ich habe meinen Körper auf die andere Seite der Maschine gelegt und mich nach vorne gezogen, damit ich den Gewichtstransfer der Maschine hinkriege", erklärte er.

Bis zum Rennen hatte Stoner ohnehin nicht sicher sagen können, ob die Arbeit nach Katar geholfen hatte, die Schwierigkeiten mit dem Arm in den Griff zu bekommen. Das Wetter hatte bei den Trainings dazwischengefunkt und weil es nass war, wirkten kleinere Kräfte. Im Rennen merkte er dann, dass doch noch Probleme auftreten und gerade gegen Rennende, als Lorenzo etwas näher kam, musste er noch einmal seine ganze Kraft aufwenden, um wieder wegzukommen.

Sorgen wegen Nachwirkungen beim Estoril-Wochenende in wenigen Tagen hatte er nicht. Nach seiner Meinung sollte er sich rasch wieder erholt haben, doch auch so will er es unbedingt vermeiden, sich wegen der Problematik operieren zu lassen. "Wir müssen mit einigen Leuten reden und versuchen, dass wir etwas anderes finden. Doch das ist schwierig, denn ich will eine Operation vermeiden", sagte Stoner.