Nach Mike Hailwood, Barry Sheene und John Surtees blickt die britische Welt heute auf Cal Crutchlow und Bradley Smith. Beide Fahrer waren vor wenigen Tagen für ein Promo-Event in Silverstone. "Wir wissen alle, dass der Rennsport eine Verdrängungswelt ist. Am Ende ist es keine ideale Situation, involviert zu sein und obwohl es nicht leicht für mich war, musste ich meinen Interessen nachgeben und das tun, was das Team von mir will", erklärte Smith.

"Auf keinen Fall würde ich die Möglichkeit ausschlagen, einen Drei-Jahres-Vertrag zu unterschreiben", äußerte Smith weiter. Für 2013 steht sein Aufstieg ins MotoGP Tech 3 Team bereits fest. "Was auch immer passiert, Cal wird nächstes Jahr wieder in dieser Meisterschaft sein. Er hatte eine großartige Rookie Saison und ich glaube, dass er ein noch besseres zweites Jahr haben wird und das wird er Herve [Poncharal], Yamaha und Honda beweisen, wofür auch immer er sich entscheiden mag. Er ist hat es verdient, in der MotoGP zu sein und er wird ohne Probleme im nächsten Jahr dort auch noch sein."

Crutchlow hingegen schätzte ein: "Es wird schwierig für Brad, von der Moto2 direkt auf ein 1000ccm Bike zu wechseln." Er selbst will sich in diesem Jahr beweisen. "Ich denke, dass dieses Jahr für das Team ein großes Jahr wird und wenn es in der nächsten Saison keinen Platz mehr für mich gibt, dann gehe ich woanders hin." Bei den ersten beiden Tests in Malaysia zeichnete sich allerdings schon ab, dass Crutchlow mit der 1000ccm M1 gut zurechtkommt. "Es scheint, als würde die 1000er besser zu mir passen. Sie ist der 800er in ihrer Handhabung sehr ähnlich, aber hat eben mehr Kraft."

Außerdem kennt Crutchlow nach seinem Rookie Jahr die Rennstrecken nun alle. "Der Schlüssel wird sein, während der ganzen Saison konstant zu fahren und es sieht nicht so schlecht aus wie im letzten Jahr. Wir sind schon fast beim Tempo der Rennsieger aus 2010 angekommen und das auf einem Satellitenbike", fuhr er fort. Mit Andrea Dovizioso als neuen Teamkollegen sieht sich der Brite zusätzlich angespornt. "Andrea ist ein sehr guter Fahrer. Man kann nicht ignorieren, dass er in der letzten Saison Dritter in der Meisterschaft war. Mein Ziel ist es, dicht an ihm dran zu bleiben und niemand erwartet von mir, dass ich ihn schlage. Natürlich wird es für uns Satellitenfahrer ein Rennen im Rennen und Bester dieser Gruppe zu sein wäre schon ein gutes Ergebnis."