Casey Stoner steuerte auch am Freitagnachmittag weiter seinem Minimalziel für das Heimrennen auf Phillip Island zu - dem möglichen Rennsieg. Der Australier war im zweiten MotoGP-Training wieder der Schnellste und vermied es diesmal auch, einen Sturz zu haben. In 1:30.535 Minuten war Stoner allerdings langsamer gewesen als am Morgen, womit seine Zeit aus Training eins die Tages-Bestzeit blieb. Gestört dürfte es ihn wenig haben, denn sein Vorsprung auf den Rest des Feldes war wieder einigermaßen angenehm.

So hatte Marco Simoncelli als Zweiter 0,377 Sekunden auf die Bestzeit verloren - und sich zwischendurch im MG Corner einen weiteren Niedriggeschwindigkeits-Sturz erlaubt. Von Platz zwei auf Platz drei zurückgefallen war Jorge Lorenzo, wobei er am Sonntag auch als Dritter noch die WM-Feier Stoners aufschieben könnte, wenn der Australier gewinnt. 0,576 Sekunden fehlten dem Spanier auf die Spitze, nach hinten hatte er allerdings auch 0,384 Sekunden Luft. Und auf Platz vier fand sich Lorenzos Teamkollege Ben Spies, der dem Spanier im Zweifelsfall wohl Platz drei überlassen müsste.

Aoyama weit vorne

Dani Pedrosa musste sich mit 48 Tausendstelsekunden Abstand auf Spies und 1,008 Sekunden Rückstand auf Stoner mit Platz fünf begnügen. Überraschend dabei war, dass er sich nur ganz knapp vor Hiroshi Aoyama auf der Satelliten-Honda behauptet hatte. Der Japaner fuhr auf Rang sechs und damit noch weit vor der vierten Werks-Honda von Andrea Dovizioso, denn der Italiener hatte es lediglich auf Platz zehn geschafft. Sein Rückstand auf Spies auf Rang vier betrug allerdings nur rund vier Zehntel.

Zwischen Dovizioso und Aoyama fanden sich noch Randy de Puniet, Alvaro Bautista und Colin Edwards. Nicht gut lief es für die Werks-Ducatis. Nicky Hayden landete auf Rang elf, Valentino Rossi musste sich hinter Cal Crutchlow mit dem 13. Platz begnügen - die Abstände nach vorne waren aber sehr gering. Die letzten beiden Plätze in den Top-15 gingen an Loris Capirossi und Karel Abraham, am Ende des Feldes lagen wieder Toni Elias und Hector Barberas Ersatzfahrer Damian Cudlin, der im Vergleich zum Morgen um eine halbe Sekunde zugelegt hatte - Elias hatte allerdings sogar um eine Sekunde zugelegt.