Bei Ducati herrscht Optimismus, was die neue 1000cc-Motorenformel betrifft, die ab 2012 in der MotoGP Einzug halten wird. Denn im Team glaubt man, die neue Maschine wird mehreren Fahrstilen liegen und nicht mehr so schwierig zu beherrschen sein wie es noch die 800er war und ist. Nach einem Test mit der 1000er in Jerez im April zeigten sich Valentino Rossi und Nicky Hayden bereits angenehm überrascht von dem 2012er-Prototypen.

Laut Team Manager Vittoriano Guareschi war Rossi vor allem vom neuen Motor angetan. "Er mochte den Motor wirklich. Der Charakter ist viel einfacher zu handhaben und es gibt viel Drehmoment. Daher ist es nicht notwendig, in einer Kurve die Drehzahl hoch zu halten, um danach gute Beschleunigung zu haben. Mit der 1000er ist jeder Moment gut, um auf das Gas zu gehen", meinte Guareschi.

Wie er weiter sagte, mache die 1000er Spaß und sei im Vergleich zur 800er einfach zu fahren. "Für mich wird das ein großer Schritt, damit viele andere Fahrer konkurrenzfähig sein können. Die 1000cc-Maschine wird nicht so extrem sein wie die 800er." Mit der extremen 800er war bislang nur Casey Stoner richtig erfolgreich. Er gewann damit 23 Rennen für Ducati und holte 2007 den WM-Titel. Den einzig anderen Sieg mit der Maschine holte Loris Capirossi 2007 in Japan. Valentino Rossi gelang damit dieses Jahr in Le Mans in seinem vierten Rennen für den Hersteller der erste Podestplatz.