So hatte sich Colin Edwards sein Heimrennen nicht vorgestellt. Erst steuerte er die Box an und holte sich einen neuen Hinterreifen, dann gab er ganz auf - ein Novum in seiner Karriere. "Ich habe noch nie in meinem Leben ein Rennen aufgeben müssen", schnaubte der Texaner wütend.

"Ich begann mit dem harten Reifen, denn ich fuhr auf dem am Freitag eine 41,6 und fühlte mich damit richtig wohl und zufrieden", erklärte er. "Ich war nicht in der Lage, mit dem weichen Reifen annähernd eine Renndistanz hinzukommen. Nach acht oder neun Runden bekam ich Probleme damit. Mit den höheren Temperaturen und mehr Luftfeuchtigkeit freute ich mich darauf, den harten Reifen zu nehmen."

"Ich fuhr am Limit, aber weit ab der Pace, darum fuhr ich rein, um den weicheren Reifen zu nehmen und meine Rundenzeiten waren sofort besser", bestätigte Edwards seinen Grimm. "Die Reifenwahl hat mich heute alles gekostet, aber Gratulation an Ben! Er fährt einfach auf einem beeindruckendem Level und Zweiter in diesem Feld ist etwas, worauf man stolz sein kann."