Casey Stoner startet am Freitag optimal in das US-Wochenende. Auf der Piste von Laguna Seca unweit von Las Vegas sicherte er sich die Bestzeit im ersten freien Training der MotoGP-Klasse. Dabei ließ er zunächst seine beiden Motorräder grundlegend umbauen und schließlich donnerte er in 1:21,699 Minuten der Konkurrenz davon. Reichliche zwei Zehntel schneller als WM-Leader Jorge Lorenzo war er am Ende.

"Wir haben heute einige verschiedene Dinge probiert, denn wir müssen noch immer ein besseres Gefühl für vorn finden", schilderte Stoner. "Auch beim Bremsen müssen wir noch Anpassungen vornehmen, denn hier gibt es in den Bremszonen viel mehr Bodenwellen, als letztes Jahr. Aber insgesamt bein ich zufrieden, denn im Moment machen wir das Tempo."

Darauf ausruhen will sich der Weltmeister von 2007 aber nicht. "Wir müssen morgen so weiter machen", gab er die Marschroute aus und warnte vor zu großer Euphorie. "In vielen Rennen dieser Saison waren wir am Freitag schnell, konnten uns aber von da aus nicht weiter verbessern und verloren damit Boden auf alle anderen. Darum wollen wir sicher gehen, dass das hier nicht passiert. Ich will nicht der Erste im Training sein, aber ich würde gern am Sonntag im Rennen der Erste sein."

Rand sieben zum Auftakt für Hayden

Teamkollege Nicky Hayden startete als Siebter in seinen Heim GP. Damit war der Ducati-Pilot, der hier schon zwei Mal siegen konnte, nicht gänzlich zufrieden. "Das Training ist nicht so gelaufen, wie wir uns das vorgestellt hatten. Aber wir haben eine gute Basis und haben ein paar Sachen herausfinden können", fasste der 28-jährige zusammen.

Mut schöpft Hayden aus der Bestzeit seines Boxennachbars. "Dass Casey so schnell ist, ist eine gute Sache, denn das zeigt das Potenzial unseres Motorrades auf dieser Strecke und wir wissen auch, dass er hier besonders fährt", lobte der Amerikaner.

Für den letzten 990ccm-Weltmeister aus 2006 ist die Richtung für morgen klar. "Wir müssen noch etwas am Getriebe arbeiten, denn der Motor ist ziemlich anders, verglichen mit dem aus dem letzten Jahr. Diese Strecke ist ziemlich verzwickt, denn es hat hier so viele zweite und dritte Gang-Kurven. Wir müssen etwas finden, was in jeder von ihnen funktioniert."