Philipp Öttl war von seinem ersten Back-to-Back.Wochenende nach seiner Verletzung sichtlich gezeichnet. "Normalerweise bin ich fitter, aber es war so anstrengend, sich jede einzelne Runde so dermaßen zu konzentrieren. Ich habe auch am Schluss noch versucht zu beißen", so Öttl nach dem Moto3-Rennen in Barcelona. "Aber ich war am Ende und die Reifen waren auch durch."

Drei Punkte nahm Öttl für seinen 13. Platz mit. Dabei war er Mitte des Rennens einige Runden lang unter den schnellsten drei Piloten des gesamten Feldes. Doch ein Fehler nach wenigen Sekunden machte ein gutes Ergebnis früh zunichte und warf Öttl von Startplatz 15 auf Rang 29 zurück.

"Ich wollte so spät wie möglich bremsen, habe es aber nicht mehr in die erste Kurve geschafft", ärgerte sich Öttl später. "Ich musste geradeaus durch die Schikane und das hat mich zurück geworfen. Danach hat es natürlich einige Zeit gedauert, bis ich mich wieder nach vorne fahren konnte."

Qualifying muss besser werden

Erst in der zehnten der 22 Runden schaffte Öttl wieder den Sprung in die Punkteränge. Pagliani, Kornfeil, Loi, Atiratphuvapat, Norrodin, Toba, Sasaki, Danilo, Dalla Porta, Bezzecchi und Bendsneyder hatte er sich zu diesem Zeitpunkt bereits auf der Strecke geschnappt, Juanfran Guevara und Darryn Binder sollten bis zur Zielflagge noch folgen. Im Vergleich zur Startposition machte diese anstrengende Aufholjagd letztlich nur ein Plus von zwei Plätzen aus.

Daher ist für Öttl auch klar, wo er künftig den Hebel ansetzen muss: "Wir müssen im Qualifying ansetzen. Die letzten liefen nicht gut, ich stehe generell zu weit hinten. Wenn ich in den Top-10 starte, fahre ich auch vorne mit. Dort startet es sich auch weit weniger hektisch als im Mittelfeld."