Die provisorische Starterliste für die Saison 2020 wurde noch nicht veröffentlicht, das Aus für Kiefer Racing und Lukas Tulovic in der Moto2 scheint aber so gut wie sicher. Somit wird nichts aus dem langfristigen Plan, den man gemeinsam in der mittleren Klasse der Motorrad-Weltmeisterschaft hatte.

Für Lukas Tulovic ist aber klar, dass er unbedingt im MotoGP-Paddock bleiben und nicht nach einem Jahr wieder den Rückzug antreten will. Deshalb sehen sich er und sein Management nun um Alternativen um. Eine könnte sich bei einem anderen deutschsprachigen Team auftun.

Dynavolt Intact GP ist auf der Suche nach einem Fahrer für die MotoE-Saison 2020. Der aktuelle Pilot des Rennstalls in der Elektrorennserie, Jesko Raffin, wird im kommenden Jahr wieder Stammpilot in der Moto2 sein und somit nicht zur Verfügung stehen. Tulovic könnte dann in der MotoE sowie der Moto2-Europameisterschaft für Dynavolt Intact GP fahren und auch die Rolle des Ersatzfahrers übernehmen.

"Ja, es gibt Gespräche mit Dynavolt Intact GP", bestätigt Tulovic-Manager Peter Bales im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Es ist noch nichts Konkretes, aber es ist schön zu sehen, dass dieses Team so viel Interesse zeigt."

WSS und BSB als Tulovic-Alternativen

Sollte daraus nichts werden, gibt es für Tulovic weitere Alternativen. In der Supersport-WM gibt es einige Interessenten. Die Serie gilt als ideales Sprungbrett in die Superbike-WM, wie zuletzt etwa Sandro Cortese demonstrierte. Auch ein Wechsel ins Paddock der britischen Superbike-Meisterschaft ist denkbar. Priorität hat aber der Verbleib im Fahrerlager der Motorrad-WM, wie Manager Bales klarstellt: "Wir sind hier noch nicht fertig."