Kaum zu glauben: Ausgerechnet im US-Sunshine State Florida wurden die Fahrer der Elektrorennserie Formel E von einem starken Regenschauer bei ihrer Arbeit (Shakedown) am Freitagabend (Ortszeit) im wahrsten Sinn des Wortes ausgebremst.
Der Himmel öffnete nämlich über dem Homestead-Miami Speedway, rund 90 Kilometer südlich der zweitgrößten Stadt Floridas gelegen, plötzlich seine Schleusen. Dabei ließ der Wettergott so viel Wasser fallen, dass sich die Rennleitung genötigt sah, die Informationsfahrten aus Sicherheitsgründen abzubrechen. Selbst das Safety Car, ein heckgetriebener Porsche Taycan GT, hatte Mühe, die Wassermassen zu verdrängen und nicht unfreiwillig abseits der Rennstrecke zu landen.
Formel-E-Teams verlieren wichtige Test-Zeit in Miami
Unter diesen absolut widrigen Umständen konnten die Teams nicht die erhofften Informationen auf dem 3.551 Meter langen Rennkurs, dem längsten im Kalender der Elektrorennserie, sammeln und schoben die 22 Rennwagen verständlicherweise missmutig in ihre Garagen.
Ärgerlich vor allem deshalb, weil der Miami ePrix kein Rennen mit Schnellladestopps ist und damit die Pit-Boost-Charger (Ladegerät) zum Einsatz kommen. Dieser Boxenstopp-Test sollte der Generalprobe für das kommende Formel-E-Event in Monte Carlo (03. Mai) dienen.
Kurios: Rund um den bekannten NASCAR-Kurs am Südzipfel Nordamerikas herrschte durchaus bekanntes Florida-Wetter mit viel Sonne, die aber auch durch einige Wolken verdrängt wurde.
Damit konzentriert sich das Geschehen beim 5. von insgesamt 16 Veranstaltungen auf einen einzigen Tag, dem morgigen Samstag, bei dem ein Freies Training, das Qualifying und auch das Rennen innerhalb von nur knapp acht Stunden über die Bühne gehen. Auf die 22 Fahrer, darunter auch Weltmeister Pascal Wehrlein (Porsche) wartet demzufolge eine große Herausforderung, für ihre Rennwagen eine erfolgversprechende Performance zu erarbeiten.
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