Pascal Wehrlein kann sich in der Generalprobe vor dem zweiten Qualifying in Diriyah die Bestzeit sichern. Der Porsche-Pilot fuhr im dritten Freien Training die schnellste Zeit und setzte sich in der Zeitenjagd damit gegen Jean-Eric Vergne im DS Techeetah durch. Dritter wurde Oliver Rowland im Mahindra.

Hinter den Top-3 ging es eng zu. Edoardo Mortara konnte im Training nach seinem sechsten Platz im gestrigen Rennen auf Rang vier vorfahren, dicht gefolgt von António Félix da Costa mit einer 1:07.646 im zweiten DS Techeetah, der damit die Top-5 komplettieren kann.

Porsche mit gelungenem Comeback nach Freitagsenttäuschung

Für den anderen Porsche-Pilot André Lotterer begann das dritte Freie Training nach einem enttäuschenden Freitagsrennen deutlich positiver. Lotterer blieb während der ganzen Session unauffällig, konnte sich am Ende allerdings auf Position sieben vorschieben. Porsche meldet sich vor dem zweite Qualifying damit rechtzeitig zurück.

Der weitere Deutsche im Feld, Maximilian Günther, fand sich im dritten Freien Training erneut im Mittelfeld wieder. Der Nissan-Pilot konnte eine 1:08.020 in den Wüstenasphalt brennen, blieb damit jedoch acht Zehntel hinter der Spitze.

Kurz nach der Halbzeit des FP3 kam es zu einer Rotphase. Der Envision-Pilot Nick Cassidy landete mit seinem Boliden in der Streckenbegrenzung. In der schnellen Passagen der ersten Streckenhälfte verlor der Neuseeländer im Kurvenausgang das Heck, schlug mit diesem in der äußeren Streckenbegrenzung ein und rutschte folglich in die Barriers der folgenden Kurve. Die Session musste unterbrochen werden, Cassidy konnte aussteigen.

Die Sieger des Vortages Nyck de Vries und Stoffel Vandoorne hatten am Samstag in Diriyah einen gemäßigten Start. Weltmeister Nyck de Vries konnte mit einem achten Platz und einer 1:07.786 die schnellste Zeit eines Mercedes-EQ im FP3 fahren. Stoffel Vandoorne musste sich mit dem 13 Rang zufriedengeben.

Formel-E-Rookies: Giovinazzi mit leichtem Fortschritt, Ticktum Letzter

Antonio Giovinazzi kam auch im dritten Freien Training noch nicht so richtig in Schwung. Der Ex-Formel-1-Pilot fuhr beim Freitagsrennen als letzter Pilot über die Ziellinie und kam im FP3 nicht über Position 19 hinaus. Damit ist bei Giovainzzi, der im Vergleich zu seinen Formel-E-Kollegen jedoch komprimierte Vorsaisontests hatte, dennoch eine kleine Steigerung zu erkennen. Mit einer 1:08.444 war er schneller als im gestrigen Qualifying.

Giovainzzi musste sich damit auch Oliver Askew, der das FP3 auf Rang 17 beendete, geschlagen geben. Für den weiteren Rookie, Dan Ticktum, reichte es im Training lediglich für den letzten Platz. Der Nio-Teamkollege des Briten, Oliver Turvey, landete ebenfalls nur auf Platz 21.

Weiter geht es um 14:00 Uhr mit dem zweiten Diriyah-Qualifying an diesem Wochenende, dass seit dieser Saison einem K.o.-Format abgehalten wird. Gestern konnte sich Stoffel Vandoorne die Pole Position sichern. Um 18:03 Uhr steht dann der Start des zweiten der Formel-E-Saison 2022 an.

Saudi-Arabien: Top-10 3. Freies Training

1. Pascal Wehrlein, 1'07.215

2. Jean-Éric Vergne, 1'07.456

3. Oliver Rowland, 1'07.550

4. Edoardo Mortara, 1'07.562

5. António Félix da Costa, 1'07.646

6. Jake Dennis, 1'07.674

7. André Lotterer, 1'07.742

8. Nyck de Vries, 1'07.786

9. Sébastien Buemi, 1'07.787

10. Robin Frijns, 1'07.891