In den beiden 90-minütigen Trainingssessions führte jeweils ein McLaren die Zeitenliste an. In der ersten Session war es Lewis Hamilton, in der zweiten Jenson Button. "Am Morgen lief es ganz gut für mich, aber am Nachmittag lief es noch besser", meinte der amtierende Champion. "Das Auto arbeitet gut, was schön zu sehen ist. Meine Pace auf den Longruns war gut, allerdings hatte ich immer wieder etwas Verkehr. Ich bin zufrieden wie das Auto momentan läuft, auch wenn es noch einige Bereiche gibt, an denen wir arbeiten müssen", fuhr er fort.

Vor allem die Reifen scheinen McLaren in Istanbul zu liegen. "Beide Mischungen funktionieren gut. Ich war noch nicht im Meeting, deshalb weiß ich nicht wie der Unterschied zwischen den weichen und den harten Reifen aussieht, aber die weichen Reifen scheinen schneller zu sein", erklärte Button. Man müsse noch die richtige Balance mit beiden Mischungen finden, aber wichtig sei, dass man kein Problem mit Graining hat.

Keine Reifenprobleme

"Es scheint hier gut für mich zu laufen, aber ich denke es ist ein normaler Freitag gewesen. Die Red Bulls haben noch nicht alles gezeigt. Sie sind bestimmt schneller als sie im Freien Training waren", wollte der Brite seine Bestzeit nicht überbewerten. Neben Red Bull schätzt der McLaren-Pilot auch Ferrari stark ein.

"Es sollten hier wieder die Top-4 vorne sein, die normalerweise auch vorne sind. Möglicherweise ist auch noch Renault dabei. Das Qualifying wird sicherlich nicht langweilig, es sollte einige gute Zweikämpfe geben", meinte Button. Red Bull sei aber wieder das Auto, das es zu schlagen gilt. "Man kann nicht in ein paar Wochen eine Sekunde aufholen. Wir hoffen, dass wir morgen alles zusammenkriegen. Wir werden unser Bestes geben und vielleicht reicht es", so der Brite.