In Monaco musste sich Fernando Alonso mit Schadensbegrenzung zufrieden geben. In Istanbul greift der Doppelweltmeister wieder an. "Istanbul wird ein sehr wichtiges Rennen für uns", sagt er voraus. Nicht nur für den Verlauf der WM 2010, sondern auch für die Geschichte von Ferrari, das in der Türkei sein 800. Rennen bestreitet.

"Das ist eine weitere Motivation für uns, ein gutes Ergebnis einzufahren und auf das Podium zu gelangen, hoffentlich vor den Red Bull", umreißt der Spanier sein Ziel. Das Team habe nach dem Monaco GP hart daran gearbeitet, das Auto für die Türkei zu verbessern. Auch der F-Kanal wird in Istanbul wieder zum Einsatz kommen. In Monaco verzichtete Ferrari darauf.

Überhaupt lässt sich die bisherige Saison des Spaniers aus zwei Sichtweisen betrachten. Die negative hebt Alonsos Startunfall in Australien, seinen Frühstart in China und seinen Trainingsunfall in Monaco hervor. Die positive liefert Alonso selbst: "Wenn man bedenkt, dass ich bei den ersten sechs Rennen vier Mal nach der ersten Runde Letzter oder am Ende des Feldes war und trotzdem Dritter in der WM bin, drei Punkte hinter dem Spitzenreiter, dann habe ich keinen Grund, nicht zuversichtlich zu sein..."