Sechs Mal in den Top-10, zum ersten Mal beide Autos in den Punkterängen, Platz 6 in der Teamwertung: Force India hat sich vom Hinterbänkler zum regelmäßigen Punkteanwärter gemausert. Im letzten Jahr gab es beim Belgien GP zum ersten Mal WM-Punkte, seitdem ging es stetig bergauf - obwohl der 2. Platz von Giancarlo Fisichella in Spa bislang nicht wiederholt werden konnte.

"Wir sind auf allen Streckentypen viel konstanter", erklärt Teamchef Vijay Mallya den Formanstieg seines Teams. Force India fürchte keine Strecke und keine Kurve mehr. Zudem greife das Entwicklungsprogramm und sei das Team mittlerweile perfekt zusammengewachsen. Das soll sich auch in der Türkei auszahlen.

"Wir sahen in Monaco das ganze Wochenende stark aus und waren lange Zeit bei der Pace der Topteams dabei", sagt Adrian Sutil. Diese Performance konnte Sutil im Qualifying nicht in einen Top-10-Startplatz umsetzen. "Aber ich wusste, dass das Auto dazu fähig ist." Das gibt Sutil Hoffnung für Istanbul. "Im letzten Jahr hatten wir auf Strecken wie Monaco und in Ungarn Probleme, in diesem Jahr fahren wir in die Top-10."

Umso besser soll es auf jenen Strecken laufen, die dem Auto noch mehr entgegenkommen. "Konstanz ist in dieser Saison der Schlüssel", betont Sutil. "Wir reisen nicht mehr zu bestimmten Strecken und denken, dass wir schwach sein werden - wir reisen an und denken an das Q3 und Punkte." Das ist auch in Istanbul das Ziel. Mit neuen Entwicklungsteilen, darunter ein veränderter Frontflügel und optimierte Rückspiegel, sollen diesmal beide Fahrer in die Punkte kommen.

"Mein Ziel ist es, das Q3 zu erreichen und zu punkten", bestätigt Tonio Liuzzi. "Aus Teamsicht möchten wir beide Autos in die Punkte bringen - das hatten wir in Monaco verdient, aber aus bestimmten Gründen hat es nicht geklappt. Wir müssen beide Autos in die Top-10 bringen, wenn wir Renault einholen wollen."