Kein F-Duct dafür Winglet, Foto: Paolo Filisetti
Kein F-Duct dafür Winglet, Foto: Paolo Filisetti

Das Streckenlayout von Monaco gleicht keinem anderen Rennen im Formel 1 Kalender. Die Teams mussten also ihre Autos daran anpassen, ohne jedoch zu große Neuerungen mit zu bringen, denn Monaco folgte nur wenige Tage auf Barcelona und somit blieb wenig Zeit.

Die meisten Veränderungen wurden vorgenommen, um den Anpressdruck zu verbessern, denn das ist mit das wichtigste und entscheidende Element in Monaco. Aber auch das Verhalten der Autos beim Anbremsen ist von Bedeutung. Das Handling ist besonders in langsamen Kurven wie Rascasse und 'Loews' wichtig.

Red Bull Racing verwendete andere Bremsscheiben, um die Zuverlässigkeit zu verbessern, nachdem Sebastian Vettel beim Rennen in Spanien Probleme damit hatte. Am Donnerstag benutzte das Team Scheiben mit kleinen ovalen Löchern. In der Qualifikation und im Rennen verwendete man die selben Scheiben, die auch Ferrari von Brembo bekommen hatte.

Mit Blick auf die Aerodynamik konnte man feststellen, dass Ferrari ihr F-Duct System nicht in Monaco verwendeten, sondern stattdessen ein paar kleine zusätzliche Winglet an beiden Seiten des 'haiflossenförmigen' Flügels. Damit sollte die Anpresskraft verbessert werden, aber auch die Traktion auf der langsamen Strecke. Unterdessen fuhr man vorn, wie auch hinten mit dem maximal zugelassenen Flügel.

Renaults Frontflügel

Renault überarbeitete noch einmal den Frontflügel, Foto: Paolo Filisetti
Renault überarbeitete noch einmal den Frontflügel, Foto: Paolo Filisetti

Noch ein anderes Team brachte eine leichte Modifizierung mit nach Monaco. Nicht nur sollte der Flügel selbst für mehr Anpressdruck sorgen, auch die Luftströmung sollte weiter verbessert werden und so hatte Renault den neuen Flügel von Barcelona noch einmal überarbeitet.

Der Frontflügel des R30 wurde auf der Oberseite durch einen weiteren kleinen Flügel ergänzt, der leicht nach hinten gebogen ist. Dadurch soll die Leitung der Luft verbessert werden und die Verwirblungen verringert. Der Luftwiederstand hingegen, sollte keinesfalls reduziert werden, stattdessen sollte der Luftfluss in Richtung Unterboden des Autos gelenkt werden. Das Hauptprofil des Flügels ist nun so gestaltet, dass der Luftfluss zum Unterboden gelenkt wird und von da aus den Diffusor effektiver zum Arbeiten bringt.