Felipe Massa musste sich nach dem Qualifying in Monaco gegen Jenson Button wehren, denn der Brite hatte gemeint, der Brasilianer habe ihn absichtlich aufgehalten und ihm so eine gute Runde zerstört. Der Ferrari-Pilot betonte, dass er selbst langsamer werden musste, um eine freie Runde zu haben, aber nicht absichtlich Button blockiert habe. "Es war ein Auto vor mir, er wurde langsamer und ich wurde auch langsamer. Dann habe ich Gas gegeben und als ich Jenson kommen sah, habe ich gepusht, also habe ich gar nichts absichtlich gemacht", sagte er.

Allzu viel wollte sich Massa über den Verkehr eigentlich gar nicht beschweren. In Q1 sei er gut durchgekommen und eigentlich hätte er in Q3 mehr Probleme gehabt als vorher. "Aber auch da hatte ich Glück. Ich bin mir sicher, dass einige Leute in Q1 Verkehr hatten, aber mir passierte nichts", meinte der Qualifying-Vierte. Im Gegenteil, Massa war sogar recht zufrieden damit, wie es für ihn gelaufen war, nachdem er in den vergangenen Rennen Probleme mit den Reifen gehabt hatte.

"Ich fühle mich glücklich, ich habe das Gefühl, dass die Reifen gut funktionieren, also ist das Auto konkurrenzfähiger und leichter zu fahren als noch beim letzten Rennen. Deswegen bin ich auch ganz normal unterwegs und fahre hier so, wie ich das möchte", erklärte er. Aufgrund des neuen Selbstbewusstseins wollte Massa für Sonntag auch nichts ausschließen, sondern betonte, dass noch alles passieren könnte. "Game over? Sicher nicht. Es braucht sehr lange, bevor man Game over sagen kann. Es ist noch nicht vorbei. Wir sind hier, um zu kämpfen und wir werden bis zum Ende kämpfen, bis zum Ende der Weltmeisterschaft, wenn wir sehen, dass wir bei den Punkten keine Chance mehr haben. Wir geben im Werk alles, um die Besten zu sein und gegen jedes Team zu kämpfen."