Hatte das erste Training für McLaren und Lewis Hamilton noch sehr gut ausgesehen, lief es für den Briten im zweiten Training am Freitag in Barcelona nicht ganz so rund. Der Wind und das kühle Wetter machten ihm Probleme, deswegen tat er sich schwer, obwohl er sein Arbeitsprogramm eigentlich durchgebracht hatte. "Vor allem am Ende, als wir auf den Option-Reifen wechselten und ein wenig in den Verkehr kamen", meinte er.

Positiv äußerte er sich zu den neuen Teilen, die sah er definitiv als Fortschritt. "Wir wissen aber nicht, wie groß der Schritt im Vergleich zur Konkurrenz ist", sagte Hamilton, der ein Team besonders schnell einschätzte. Auch wenn er keinen Namen sagte, so war klar, dass er Red Bull meinte. Generell hatte der Brite das Auto nicht schlecht gefunden, hoffte aber darauf, am Abend noch Setup-Änderungen ausarbeiten zu können. "Morgen werden wir uns einfach auf unser Programm konzentrieren, an die Grenze gehen und alles analysieren, damit wir sicherstellen, dass wir so stark sind wie möglich."

Da sich neben Hamilton auch Jenson Button nicht ganz wohl im Auto gefühlt hatte, sah Teamchef Martin Whitmarsh ein wenig Handlungsbedarf. Deswegen verordnete er ein noch intensiveres Datenstudium als sonst, nachdem er stolz verkündet hatte, wie viele Daten doch gewonnen wurden. "Wir sind zuversichtlich, dass unser Auto das Potential hat, um gut auf diese Strecke zu passen. Die Pace heute Nachmittag war nicht repräsentativ dafür, was wir im Rennen erwarten", sagte Whitmarsh.