In Shanghai herrschten Hektik und leichte Panik im Fahrerlager vor. Würden die Teams es rechtzeitig nach Europa zurück schaffen? Wie würden die Teammitglieder nach hause kommen? Würden die Verzögerungen die Updates für den Spanien GP beeinträchtigen?

Die Antworten auf diese Fragen lauten: Ja, ja und nein. Selbst das neue Lotus Team kam rechtzeitig in die Fabrik zurück, um die neuen Teile für Barcelona an die Autos zu schrauben. "Alle Teams werden in Barcelona neue Upgrades haben", sagt Technikchef Mike Gascoyne. "Wir hoffen aber, dass unsere Updates besser sind als die unserer Rivalen."

Rundumerneuerung

Einen Grund dafür nennt Gascoyne auch: "Wir haben unseren Startplatz erst so spät erhalten, dass wir die ersten Spezifikationen im Designprozess unseres Autos sehr früh einfrieren mussten." Dank des Updates hofft Gascoynes nun auf eine größere Steigerung. Der Fortschritt soll vernünftig, aber einschneidend sein. "Wir haben ein neues Aerodynamikpaket mit überarbeiteten Seitenkästen, Frontflügeln und Bremskühlungen sowie eine Reihe an mechanischen Veränderungen."

Die Fahrer freuen sich auf die überarbeiteten Lotus-Boliden. "Ich freue mich darauf, wieder auf der Strecke zu sein und zu sehen, welche Fortschritte wir mit den Updates machen", sagt Heikki Kovalainen. Jarno Trulli möchte mit dem verbesserten Auto das Pech der ersten Rennen vergessen machen. "Ich blieb in engem Kontakt mit dem Team und bin von den Ergebnissen der Tests ermutigt. Wir sollten in Spanien einen guten Schritt machen."