In den Bieterkampf um den Posten als Formel-1-Reifenlieferant ab 2011 ist nun anscheinend auch Cooper Avon eingetreten. Eigentlich sah es in den vergangenen Wochen so aus, als dürfte Michelin nach dem Ende der Bridgestone-Ära die Teams beliefern und laut Autosport gibt es mittlerweile auch ein offizielles Angebot von Michelin an die FOTA, das die Teams eigentlich gerne annehmen würden. Sie hatten zuletzt immer sehr positiv von Michelin gesprochen und auf eine Zusammenarbeit gehofft.

Sollte die FOTA Michelin zustimmen, würde das aber noch nichts bedeuten, denn die FIA und Bernie Ecclestone müssten das auch erst absegnen. Und obwohl die Teams Michelin vorziehen, ist Ecclestone angeblich kein großer Fan dieser Variante und möchte einen anderen Reifenhersteller in der Formel 1 sehen. Deswegen sollen FOTA-Vertreter sich nun am Sonntag mit Ecclestone in China treffen, um die Lage zu klären. Was er genau vorhat, hat er den Teams nämlich noch nicht verraten.

Die Teams möchten bis zum Rennen in Barcelona aber wissen, welche Reifen sie 2011 fahren werden, deswegen hat das Treffen mit Ecclestone am Sonntag auch Dringlichkeit. Ecclestone soll angeblich Cooper Avon als Reifenlieferant bevorzugen, dort sollen mit Hilfe ehemaliger Bridgestone-Mitarbeiter Reifen produziert werden können, deren Niveau die Formel-1-Teams zufriedenstellen kann. Die Hoffnung auf einen Verbleib von Bridgestone hat man bei der FOTA aufgegeben.