Vor dem vierten Saisonrennen in China spricht die gesamte F1-Welt über den F-Kanal von McLaren. Dieser soll Lewis Hamilton und Jenson Button auf der längsten Geraden des Rennkalenders einen Vorteil bringen. Hamilton spielt das herunter: "Es hilft im Rennen, aber auf einer Runde ist es nicht so viel."

Deshalb erwartet der Ex-Weltmeister ein ähnliches Bild wie in Malaysia. "Wir haben hier nur eine lange Gerade, ich glaube nicht, dass es ganz anders sein wird als bei den letzten Rennen." Seine Favoriten sind Red Bull und Ferrari. "Sie sind sehr konkurrenzfähig. Wir werden alles geben, um selbst vorne dabei zu sein. Vielleicht ist der F-Kanal ein kleiner Vorteil, aber nicht mehr als in Malaysia."

Rückstand auf Red Bull

Wie in Sepang erwartet Hamilton ein enges Rennen. "An der WM-Tabelle sieht man, dass wir nicht so weit weg sind, aber es ist nicht einfach, die Lücke zu Red Bull zu schließen." An Ferrari sei man mehr oder weniger dran. "Ich würde gerne mal wieder gewinnen, es ist einige Zeit her - daran arbeite ich so hart ich kann." Vorerst gedenkt er aber Schritt für Schritt in Richtung Spitze zu gehen.

Auf Hilfe vom Regengott hofft er nicht. "Ich hoffe auf ein trockenes Wochenende, denn ich möchte nicht die gleiche Situation wie in Malaysia erleben." Dort vermasselten sich Hamilton und McLaren mit einer Fehlentscheidung im Qualifying das Rennen. "Ich habe gehört, dass es wärmer werden soll. Noch ist es eiskalt und richtig britisches Wetter."

Nach der Klarstellung der FIA muss Hamilton auf ein neues Fahrhöhenverstellsystem verzichten. Ihn beunruhigt das nicht. "Es war nichts Spektakuläres", betont er. "Wir werden es nicht einsetzen, das ist aber nicht negativ für uns. Es wird interessant wie Red Bull und Ferrari damit umgehen, ob sie so etwas einsetzen - wir werden es morgen sehen."