Die Rennen sind die Realität, nicht die Testfahrten. Diese alte Weisheit erfuhr Pedro de la Rosa in diesem Jahr am eigenen Leib. Bei den Tests wurde Sauber als Geheimfavorit gehandelt, bei den ersten Rennen versank das Team im Nirgendwo.

"Die Tests begannen sehr gut, aber die anderen Teams haben ab Februar Neuerungen gebracht und große Fortschritte erzielt", erzählt de la Rosa. Bei Sauber sei das nicht der Fall gewesen. Deswegen fahre man hinterher. "So einfach ist das."

Von Rennen zu Rennen verbessern

Ans Aufgeben denkt der Spanier aber nicht. "Es sind noch 16 Rennen zu fahren", erinnert er. "Wir sind nicht dort, wo wir sein möchten, aber wir pushen wie verrückt." In Spanien gibt es ein neues Aerodynamikpaket für den C29. De la Rosa bleibt jedoch realistisch: "Alle bekommen dort neue Teile. Wir müssen auf dem Boden bleiben und uns von Rennen zu Rennen leicht verbessern."

Die erste Neuerung setzt Sauber bereits seit Australien ein: einen F-Kanal wie ihn McLaren salonfähig machte. "Das Team verbessert das System von Rennen zu Rennen." In China soll es von Freitag bis Sonntag eingesetzt werden. Denn: "Hier ist es nützlich." Gleich zwei lange Geraden gilt es zu befahren, darunter die längste des Rennkalenders. Dabei hilft der zusätzliche Topspeed durch den F-Kanal.