Nur noch im Laufe des Donnerstags können Teams der FIA ihr Interesse am 13. Startplatz für die Formel-1-Saison 2010 signalisieren. Bislang haben sich Stefan GP und Durango als Interessenten geoutet. Superfund und Formtech haben bereits abgewunken. Lola prüfte zuletzt noch die Lage.

Mit Prodrive stand ein weiterer Anwärter auf der Liste, doch David Richards winkte am Donnerstag ab: "Unser Fokus liegt auf der Rückkehr in die Rallye-WM 2011." Das binde Design- und Entwicklungsressourcen für ein komplett neues Rallye-Auto. Angeblich steht Prodrive vor einem Einstieg mit der Marke Mini.

Nicht der richtige Weg

Richards betont: "Die Herausforderung ein brandneues Formel-1-Team aufzubauen, die nötigen Finanzen zu finden und das Auto komplett neu zu entwickeln ist eine massive Aufgabe, die nicht unterschätzt werden darf." Das Abschneiden der drei neuen Teams Lotus, Virgin und HRT in diesem Saison bestätigt diese Erkenntnis.

"Sie hatten Schwierigkeiten nur in der Startaufstellung zu stehen, geschweige denn konkurrenzfähig zu sein", sagt Richards. "Ich bewundere ihren Einsatz, glaube aber nicht, dass es die richtige Strategie für Prodrive oder Aston Martin wäre." Richards hält weiter daran fest, dass ein F1-Projekt für ihn nur Sinn mache, wenn man konkurrenzfähig und finanziell gesichert sei.