32 Punkte trennen Mercedes GP vom Führenden der Konstrukteurswertung, Ferrari. Vor einem Jahr dominierte der Rennstall als Brawn GP die Formel 1. Jetzt freut sich CEO Nick Fry darüber, dass man "mit einem nicht so schnellen Auto" in Malaysia den ersten Podestplatz einfahren konnte.

"Wir haben einige Verbesserungen in der Pipeline und hoffentlich ist das erst der Anfang", sagte er Autosport. "Wir haben ein extrem starkes Team, jeder, der uns unterschätzt, ist ziemlich leichtsinnig." Mit Ross Brawn, Mercedes, Nico Rosberg und Michael Schumacher habe man alle Zutaten, um vorne mitzumischen. "Ich bin sehr optimistisch. Wir werden dieses Jahr stark sein."

Starke Fahrerpaarung

Ob es zum Titelgewinn reicht, steht auf einem anderen Blatt. "Aber wir werden dabei sein." Auch mit Nico Rosberg, dessen starke Leistungen Fry nicht überraschen. "Wir hatten ihn noch vor Michael und Nick [Heidfeld] im Visier, weil Ross und ich ihn für einen brillanten Fahrer hielten. Andere im Fahrerlager waren davon nicht überzeugt, aber auch sie sollten es jetzt sein."

Schumacher hingegen überrascht Fry immer wieder aufs Neue. "Er ist sehr bemerkenswert", betont Fry. "Ich habe noch nie solch ein Feedback erlebt - und nicht nur in den Debriefings. Wenn man die Kopfhörer auf hat, hört man unglaubliche Sachen - im Qualifying gab er beinahe einen Kommentar. Die FIA hört auch mit und selbst sie war sehr beeindruckt, was ein Fahrer tun kann."

Im Kampf um den WM-Titel liegt Schumacher mit neun Punkten auf dem zehnten Rang. Fry warnt die Rivalen: "Ich würde ihn nicht unterschätzen." Beiden Mercedes-Piloten spielt das enge Feld in die Hände. "Das Schöne ist, dass momentan sieben Fahrer nah beieinander liegen", so Fry. "Dadurch wird es ein tolles Jahr - und das hilft uns." Sollte der Mercedes mit dem Update in Barcelona zur Spitze aufschließen und selbst siegfähig sein.