Die Rennen in Australien und Malaysia sind immer etwas Besonderes. Seit dem letzten Jahr haben sie auch die späte Startzeit gemeinsam. In Melbourne führte das dazu, dass es gegen Rennende bedenklich dunkel war, in Sepang bringt es alljährlich den Nachmittagsregenguss mit sich.

"Es liegt nicht in unseren Händen, jemand anderes bestimmt die Startzeiten", sagt Michael Schumacher. "Ich weiß nur, dass es in Australien am Rennende über das Limit hinausging - es war zu dunkel." Laut Schumacher wird sich die FIA das für 2011 ansehen und reagieren. Der Rekordweltmeister schlägt für abweichende Starzeiten gewisse Richtlinien vor, wie dunkel es sein darf.

Vorsicht im Regen

"Hier haben wir immer solche Bedingungen und wenig Licht im Rennen", betont Nico Rosberg. "Wenn man um 14:00 Uhr Ortszeit starten würde, wäre Regen unwahrscheinlich." Aber Rosberg versteht auch den Gedanken hinter der späten Startzeit: Bessere TV-Zeiten in Europa und mehr Action im Regen. "Um 16:00 Uhr ist die Regenwahrscheinlichkeit 80%. Manchmal gibt es unter diesen Bedingungen spannende Rennen. Aber nur, wenn wir Glück haben und es nicht zu lange oder zu stark regnet."

Deshalb hofft Rosberg, dass die Rennleitung im Notfall am Sonntag die rote Flagge hisst. "Ich hoffe, sie treffen morgen immer die richtige Entscheidung je nach den Bedingungen." Das sei schwierig, aber wenn die Strecke unfahrbar sei, müsse man abbrechen. "Manchmal war es heute selbst auf extremen Regenreifen unmöglich." Wenn die F1-Autos mit 50 km/h fahren müssen, um nicht abzufliegen, sei das zu gefährlich.