Ferrari ließ sich am Freitag erst spät in den vorderen Regionen der Zeitenliste blicken und dann auch nur in Person von Fernando Alonso, der Platz 7 herausfuhr. Dem Spanier war das alles egal. "Es ist sinnlos, eine Aussage in der Ergebnisliste zu suchen", wehrte er ab. "Ich bin Siebter, ich könnte aber genauso gut Zweiter oder Letzter sein - es würde keinen Unterschied machen."

Alles hänge von den unterschiedlichen Testprogrammen der Teams ab. Welche Reifen, welche Spritmenge, welche Setupänderungen. "In diesem Jahr ist es unmöglich, nach den ersten drei Trainingsstunden zu sagen, wo wir im Vergleich zu den anderen stehen", bestätigt Teamchef Stefano Domenicali, der aber zumindest ein ausgeglichenes Feld unter den vier Topteams erwartet.

Kein Grund zur Besorgnis

Alonso sieht derweil keinen Grund, warum Ferrari nicht auch in Malaysia konkurrenzfähig sein sollte. "Ich erwarte kein anderes Bild als in Bahrain und Australien", sagte er. Immerhin habe sich in den vier Tagen seit Melbourne nichts getan. "Ich erwarte Red Bull, McLaren und Mercedes sehr stark und auch wir werden unser Bestes geben. Es wird nicht einfach, aber es gibt keinen Grund, pessimistisch zu sein."

Auch Felipe Massa tat sich schwer damit, Vorhersagen oder Rückschlüsse zu treffen. "Wir fuhren ein anderes Programm als unsere Rivalen, deshalb können wir uns nicht vergleichen." Dennoch ist für ihn klar: "Red Bull und McLaren scheinen sehr gut zu gehen." Der F10 verhalte sich aber ebenfalls gut. "Wir müssen nur noch etwas an der Gesamtperformance arbeiten, aber wir haben in keinem Bereich Probleme."