Adrian Sutil hatte bei den ersten beiden Saisonrennen nach dem Freitag schon ein wenig glücklicher gewirkt als nach den ersten beiden Trainings in Malaysia. Ganz zufrieden war der Force-India-Pilot nicht. "Das Auto bewegt sich hier mehr. Es gibt viele schnelle, langgezogene Kurven, da muss das Auto hundertprozentig liegen. Wir haben noch einiges zu tun, ich bin aber trotzdem optimistisch", sagte Sutil. Es sei einfach etwas schwieriger gewesen, alles passend hinzubekommen, am Ende sei er aber wieder da gestanden, wo er vorher auch schon war, deswegen wollte er auch kein großes Problem erkannt haben, fügte der Deutsche an.

Die größte Schwierigkeit war, dass es an manchen Stellen zu viel Übersteuern gab und das Auto an anderen Stellen zu nervös am Eingang war. "Da müssen wir jetzt einfach die goldene Mitte finden, damit wir keines von beiden haben. Es ist schwierig, denn auch die Reifen verhalten sich sehr unterschiedlich. Der harte Reifen hat extrem viel Untersteuern, der weiche ist da um einiges besser. Die Hitze spielt auch noch mit, damit man das bei der Reifentemperatur alles auf den Punkt hinbekommt. Es ist nicht einfach, man muss jetzt viele Hausaufgaben machen", erklärte Sutil.

Regen bitte erst beim Rennstart

Ein wenig in die Karten spielen könnte ihm der Regen, der kurz nach dem Training auch wieder seine Aufwartung in Sepang machte. Sutil wäre es allerdings am liebsten, wenn er im dritten Training oder im Qualifying noch keine Rolle spielte. "Einfahren finde ich langweilig. Ich finde es cool, wenn es genau beim Start des Rennens anfängt zu regnen. Da hat man mehr Möglichkeiten", meinte er. Ungeachtet der Bedingungen erwartete sich Sutil aber wieder in den Top Ten, Renault hatte er allerdings auch auf der Rechnung.

An der Spitze rechnete er nicht mit Überraschungen. "Ich gehe davon aus, dass Red Bull und Ferrari sehr stark sein werden. Eventuell kann McLaren hier wieder eine kleine Überraschung liefern. Die waren in Australien schon gut, aber hier sind sie vielleicht noch besser", sagte Sutil. Mercedes wollte er auch nicht ausklammern, aufgrund des verlangten Abtriebs rechnete er aber doch mit Vorteilen für Red Bull. "Das ist nach meiner Meinung immer noch das stärkste Auto, was den Downforce-Bereich angeht. Mit viel Downforce kann man hier gut etwas anfangen."