Nicht ganz zufrieden marschierte Nico Rosberg nach dem Freitagstraining in Malaysia durch die Boxengasse. In der Zeitenliste war der Mercedes GP-Pilot als Dritter zwar schneller als Teamkollege Michael Schumacher, doch mit Lewis Hamilton führte ein McLaren-Pilot die Liste an.

"Wir müssen das Beste daraus machen. Es scheint, dass wir auf dieser Strecke nicht nur hinter Red Bull und Ferrari hängen, sondern auch hinter McLaren. Auf anderen Strecken sah es, was das Qualifying anging, für uns besser aus. Da müssen wir heute Nacht noch irgendwas finden", erklärte der Deutsche.

Schwer zu überholen

Das Qualifying ist für Mercedes entscheidend, denn aufgrund des F-Duct-Systems sind Lewis Hamilton und Jenson Button im Rennen schwierig zu überholen. "Überholen ist gegen McLaren besonders schwierig. Sie können sehr nah dem vorderen Auto folgen und haben dann auch noch super Top-Speed", weiß Rosberg.

"McLaren hat dieses System, mit dem sie den Flügel lahm legen können und dann geht's bei denen auf der Geraden ab. Wir müssen schauen, dass wir das System so schnell wie möglich auf unser Auto kriegen", fuhr er fort. Trotz der Bestzeit von Hamilton im Freien Training ist für Rosberg aber immer noch Red Bull das schnellste Auto im Feld.

Keine Strafe erwartet

"McLaren ist nicht das schnellste Auto, das sollte immer noch Red Bull sein. Aber ich mache mir darüber nicht allzu viele Sorgen. Wir sollten trotzdem ein gutes Wochenende haben und gute Punkte einfahren können", meinte der Mercedes GP-Pilot. Sorgen macht sich Rosberg auch nicht über eine mögliche Strafe durch die Rennstewarts.

Der Deutsche hatte in der Gelbphase eine schnelle Rundenzeit gefahren, obwohl er laut eigener Aussage vom Gaspedal ging. "Ich war bei den Stewards und bin guter Dinge. Ich bin zwar meine beste Sektorzeit unter Gelb gefahren, aber das war nur, weil wir neue Reifen drauf gemacht haben. Ich habe das Gaspedal extrem gelupft und geschaut, dass ich kein Risiko in dieser Kurve nehme. Das haben wir den Stewards auch gezeigt, deswegen sollte das kein Problem sein", sagte Rosberg.