Adrian, Du hast das Q3 erreicht, bist aber nur Zehnter. Bist Du zufrieden?
Adrian Sutil: Ich bin zufrieden. Wir lagen das gesamte Wochenende in jeder Session zwischen 7 und 10. Natürlich hätte ich auch im letzten Qualifying gerne Platz 7 erzielt, aber ich hatte Probleme, die Reifen auf Temperatur zu bekommen. Der Hinterreifen war zu kühl, dadurch bekam ich Übersteuern. Die Reifen sind sehr temperaturempfindlich. Über Platz 10 kann man aber nicht meckern.

Wie sieht es im Rennen aus?
Adrian Sutil: Klar, diese zwei Plätze könnten Punkte ausmachen. Man weiß ja, wie schwierig es ist, im Rennen zu überholen und Plätze gutzumachen. Deshalb erhofft man sich immer, so weit vorne wie möglich zu stehen. Aber es sieht sehr nach Regen aus, dann wird das Rennen vielleicht chaotisch. In so einem Fall muss man abwarten und bis zum Ende durchfahren.

Regen ist ja eigentlich Deine Spezialität.
Adrian Sutil: Ich finde es immer interessant, wenn es regnet und unvorhersehbare Dinge geschehen. Dann muss man schnell Entscheidungen treffen und sich an die neuen Bedingungen anpassen. Das kann ich ganz gut. Ich wäre also nicht unglücklich.

An der Spitze scheint sich das Bild aus Bahrain zu bestätigen.
Adrian Sutil: Red Bull war in Bahrain sehr stark. Sie haben extrem viel Downforce, was sich hier sehr auszahlt. Sie fahren in einer eigenen Liga, in der Fernando Alonso gerade noch so mithalten kann. Die Reihenfolge ist also: Red Bull, Ferrari und dann kommt der Rest.

Was sagst Du zu der Einlage Deines Freundes Lewis Hamilton am Freitag auf der Straße und am Samstag auf der Strecke?
Adrian Sutil: Das auf der Straße fand ich eigentlich ganz cool. [lacht] Es war eine riesige Schlagzeile, aber wir sind Rennfahrer - niemand ist perfekt. Auf der Strecke waren wir das ganze Wochenende sehr nah zusammen. Ich dachte schon, dass er ins Q3 kommen würde, aber so schlimm ist P11 nicht.