McLaren hat mit seinem System zum gezielten Strömungsabriss am Heckflügel einen Trend initiiert. Am Freitag probierte auch Sauber ein solches "F-duct" getauftes System aus. Die Schweizer verwarfen das Experiment jedoch, um sich nach der verlorenen Trainingszeit vom Vormittag voll auf die bewährten Werte zu konzentrieren. Der nächste Test soll in Malaysia erfolgen.

Auch die anderen Teams arbeiten fleißig an ihrer Lösung des McLaren-Systems. Nur Renault schließt eine eigene Interpretation aus. "Wir möchten uns nicht ablenken lassen, indem wir etwas kopieren, das wir nicht für dramatisch schneller halten", sagte Teamchef Eric Boullier gegenüber Autosport. "Wir behalten unsere Strategie bei."

McLaren führte vor dieser Saison einen Lufteinlass am vorderen Ende des Chassis vor dem Cockpit ein, welcher Luft durch das Cockpit und die Haifisch-Motorabdeckung bis zum Heckflügel leitet. Die Fahrer können das Loch mit dem Knie schließen, um einen Strömungsabriss am Heckflügel zu bewirken und so auf den Geraden eine höhere Geschwindigkeit zu erzielen.