Jarno Trulli hat mit Renault schon Grand Prix gewonnen und ist von Toyota jeden nur denkbaren Überfluss gewöhnt. In dieser Saison muss der Italiener umdenken. Sein Ziel für die ersten vier Saisonrennen ist klar: "Wir möchten die kleinen Probleme aussortieren, zuverlässig sein und die Rennen beenden." Auf diese Weise könne das Team die Rennen als Übung für Boxenstopps, Strategien und das Qualifying verwenden.

Für einen GP-Sieger erscheint das keine besonders rosige Aussicht zu sein. "Aber man muss eben erst ins Ziel kommen, um zu punkten", betont Trulli. "Natürlich hoffte ich auf mehr, aber angesichts der aktuellen Situation in der Formel 1 habe ich mit Lotus eine gute Wahl getroffen."

Angriff in Europa

Der Italiener sieht die Saison 2010 als Vorbereitung auf 2011. "Für einen Fahrer ist es auch wichtig, eine neue Herausforderung zu haben und zu zeigen, dass er bei Null starten und zurückschlagen kann." Einfach wird das nicht. "Ich bin aber heiß darauf. Unser Ziel ist es, näher heranzukommen." Wie nah, weiß er nicht.

Bei den ersten vier Rennen wird es keine größeren Updates geben. "Erst in Europa werden wir angreifen." Trotzdem hat Lotus jene kleinen Verbesserungen am Auto, die jedes Teams zwischen Bahrain und Australien ausgetüftelt hat. "Es ist aber nichts Großes, womit wir einen Schritt machen würden."