Der Red Bull ist unverschämt schnell, das jedenfalls glaubt Lewis Hamilton. Auch die anderen Konkurrenten sehen den RB6 als das schnellste Auto an, obwohl Ferrari sich selbst relativ nah dran sieht. "Das ist natürlich ein Kompliment", sagt Sebastian Vettel, "aber das ist auch schnell dahin gesagt."

In der Formel 1 muss man Lob der Konkurrenz eben mit Vorsicht genießen. "Darauf darf man sich nicht ausruhen", betont Vettel und fügt in bester Oliver Kahn Manier hinzu: "Es geht immer weiter." Schon an diesem Wochenende in Australien könne die F1-Welt anders aussehen. "Die Strecke ist etwas eigen. Lassen wir uns überraschen." Trotzdem sagt Vettel deutlich: "Wir haben allen Grund, selbstbewusst zu sein."

Gut für die Atmosphäre

In Melbourne erwartet er erneut Red Bull, Ferrari, McLaren und Mercedes an der Spitze. "Das ist kein Geheimnis", sagt er. "Wir können soweit zuversichtlich sein. Unser Auto hat in Bahrain gut funktioniert und wir waren schnell. Das war wichtig für die Atmosphäre im Team."

Im letzten Jahr habe der RB5 auf jeder Strecke gut funktioniert. "Manchmal besser, manchmal weniger - je nach Streckentyp. Aber insgesamt waren wir immer in der Lage, um das Auto in die Top5 zu stellen." Das Ziel lautet jedoch anders: "Mein Ziel ist immer, das Rennen zu gewinnen. Wir wissen, dass das in Bahrain möglich war, aber es hätte auch noch schlimmer kommen können. Mit Platz 4 haben wir dieses Jahr deutlich mehr Punkte geholt als letztes Jahr beim Auftakt."

Damals schied Vettel nach einer Kollision mit Robert Kubica in Melbourne aus. In Australien gibt es an diesem Wochenende kleinere Updates. "Nichts Großes", betont Vettel. "Es macht keinen großen Unterschied bei der Performance."