Als problemfrei konnte sich das erste Rennwochenende von Virgin in Bahrain nicht unbedingt bezeichnen lassen. Timo Glock konnte am Freitag nur wenig fahren, weil Teile spät ankamen und nach einem guten Qualifying als bester Fahrer im Auto eines neuen Teams, brachen ihm im Rennen am Sonntag dann der dritte und der fünfte Gang, weswegen vorzeitig Schluss war. Bis zum Ausfall hatte er sich achtbar geschlagen, war nach anfänglichen Problemen mit der Motor-Einstellung an Heikki Kovalainen im Lotus vorbeigekommen und auch davon gefahren.

Vom Speed des VR-01 war Glock durchaus überrascht. "Was mich sehr überrascht hat, war der Abstand zu Toro Rosso und Sauber. Dass der in Anführungszeichen so gering war. Wenn man die Wintertests sieht, waren die viel weiter vorne. Aber die haben hier wohl auch ihre Probleme gehabt", meinte Glock gegenüber auto motor und sport. So sahen beide Sauber das Ziel ebenfalls nicht, was für ihn zeigte, dass es in der Formel 1 eben nicht so einfach ist.

Virgin wird dennoch versuchen müssen, die technischen Probleme auszusortieren, die das Team seit Testbeginn plagen. Ohne Testfahrten wird das klarerweise schwierig. "Aber die Hoffnung geben wir nie auf. Wir müssen jetzt einfach analysieren und das in den Griff bekommen", sagte Glock. Seine Unterschrift bei Virgin bereut er jedenfalls nicht. Für ihn gibt es eigentlich gar keinen Grund, darüber nachzudenken. "Erstens ist es keine Fehlentscheidung für mich und zweitens wäre es jetzt auch zu spät darüber nachzudenken."