In die Saison 2010 mag es USF1 nicht geschafft haben, doch der Formel-1-Traum des amerikanischen Teams ist noch nicht ausgeträumt. Das meint zumindest das Unternehmen Composite Resources, das mit Kevin Bialas und Mike Fuller zwei ehemalige Mitarbeiter von USF1 bei sich angeheuert hat. Bialas war Verbundstoff Manager beim Team, Fuller Verbundstoff-Fertiger. Composite Resources erklärte: "USF1 hat seine Tätigkeiten eingestellt, hofft aber noch darauf, 2011 ein Auto an den Start zu bringen."

In den offiziellen Unterlagen von USF1 scheint das Unternehmen weder als Lieferant oder Partner auf, die Information muss also von den ehemaligen Team-Mitarbeitern kommen. Bei der FIA wird derweil weiter darüber beraten, ob Sanktionen gegen USF1 verhängt werden, nachdem die Teilnahme 2010 nicht zustande kam. Ein 13. Team für die kommende Saison wird der Weltverband ebenfalls per neuem Auswahlverfahren suchen.

In Bahrain meinte FIA-Präsident Jean Todt zu der Sache: "Die Nichtteilnahme von USF1 ist definitiv eine Enttäuschung. Der World Council hat mich gebeten, die Situation zu analysieren, wir werden also sehen, was passiert. Wenn ich sage, es ist sehr enttäuschend, dann weiß ich, dass sie alles probiert und sich viel Mühe gegeben haben. Wie Sie alle wissen, war Charlie Whiting dort, sah einige der Einrichtungen und einige im Aufbau befindliche Autos. Leider war das nicht genug, um zwei Autos am Start des ersten Grand Prix zu haben."