Eigentlich lief alles nach Plan. Trotz eines Überraschungsangriffs von Fernando Alonso auf einer Runde, kontrollierte Sebastian Vettel den Bahrain GP nahezu nach Belieben. Dann ging es Schlag auf Schlag: Der Auspuff brach, die Leistung ließ schlagartig nach und die beiden verfolgenden Ferrari zogen an ihm vorbei. "Es ist schade, den Sieg so zu verlieren", klagte Teamchef Christian Horner.

"Wir hatten Ferrari an diesem Wochenende im Rennen und im Qualifying im Griff." Demnach könne man Bahrain mit dem Wissen verlassen, dass man ein schnelles Auto habe. "Aber wir sind extrem enttäuscht, einen ziemlich sicheren Sieg verloren zu haben."

Schadenbegrenzung

Immerhin betrieb Vettel noch Schadensbegrenzung. "Wenigstens haben wir Platz 4 verteidigt, es hätte viel schlimmer kommen können. Es ist eine lange WM, das könnten also noch wertvolle Punkte sein."

Diese erkämpfte sich Vettel mit allerletztem Einsatz. "Selbst mit dem Leistungsverlust hat er seinen Speed gezeigt, gerade im Mittelsektor", erklärte Horner. "Er lernte, wie man mit dem Problem umgeht. So Platz 4 zu holen war sehr beeindruckend." Vettel ließ Nico Rosberg keine Chance, an ihm vorbeizugehen. "Er ist Nico im mittleren Sektor davongefahren, weil er wusste, dass er auf der Gerade Probleme haben würde."

In zwei Wochen in Australien möchte Horner beide Autos vorne sehen. "Unsere Performance hier war im Rennen und Qualifying extrem gut. Darauf können wir aufbauen." Zunächst müsse man aber das Problem an Vettels Auto verstehen und abstellen.