Jean Todt hatte bereits während seines Wahlkampfs für die FIA-Präsidentenwahl angekündigt, einen eigenen Formel 1 Kommissar einsetzen zu wollen, der in Zukunft mit allen wichtigen Beteiligten in der Königsklasse arbeiten sollte. Bislang hat der FIA-Präsident aber noch niemanden ernannt und der Franzose teilte am Freitag mit, dass es auch keine Eile habe, die Suche aber läuft.

Wenig Geld

"Ich muss sagen, mir ist das Profil der Leute, die mit mir arbeiten, immer sehr wichtig und es ist nicht leicht, das richtige Profil zu finden, wenn man bedenkt, dass die FIA eingeschränkte Einrichtungen und Budgets hat", sagte Todt. Deswegen müsse jemand gefunden werden, der seine Zeit und seine Kompetenz beinahe gratis zur Verfügung stellt. "Dadurch wird die Wahl etwas schwieriger, wir sind aber an einem recht guten Punkt und ich würde lieber ein paar Monate warten und das Profil haben, das mir vorschwebt, als die Position übereilt zu besetzen."

Todt musste gestehen, dass die Abwesenheit eines Formel 1 Kommissars und die laufende Suche durchaus ein wenig mehr Arbeit verursachen, dennoch war er überzeugt, dass momentan alles getan werden kann, was getan werden muss. "Die Idee ist sicher nicht vergessen, es ist nur eine Frage der Zeit."

Herbert, Hill, Frentzen und Wurz als Stewards

Bereits vermelden konnte die FIA dafür, dass nach Alain Prost bereits einige andere ehemalige Piloten zugesagt haben, in dieser Saison als Stewards zu fungieren. Prost ist in Bahrain im Einsatz, Johnny Herbert wird dieses Jahr ebenfalls bei ein oder zwei Rennen als Steward dabei sein und Damon Hill auch. Der erste Einsatz Hills soll das Rennen in Monaco sein. Auch noch für die Steward-Arbeit verpflichten lassen haben sich Heinz-Harald Frentzen und Alex Wurz.