Renault wagt 2010 einen Neuanfang. Neue Besitzer, neuer Teamchef, neue Fahrer, neue Farben. Robert Kubica soll dabei in die Fußstapfen seines Freundes Fernando Alonso treten. Doch der Pole dämpft den Druck. "Ich bin ich selbst, mache meine Arbeit und das war's", sagt er. "Jeder bei Renault weiß, dass die Zeit des Titelgewinns weit zurückliegt. Wir müssen realistisch bleiben."

Die letzte Saison sei für Renault enttäuschend verlaufen. "Wir müssen dieses Jahr bessere Arbeit leisten." Ob man dabei auf einem guten Weg ist, kann Kubica nicht sagen. "Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung, wo wir stehen." Bei den Tests habe es einige Anzeichen gegeben, aber schlüssig waren diese nicht. "In Jerez waren wir meines Erachtens sehr gut, in Barcelona nicht so sehr. Es ist sehr schwierig einzuschätzen."

Viel wird von der Weiterentwicklung der Teams abhängen. "Ein guter Saisonstart wird uns helfen", meint Kubica. "Wir müssen sicherstellen, dass wir eine gute Weiterentwicklung betreiben und aufholen." Er selbst fühlt sich in seinem neuen Team wohl. "Die Integrationszeit war sehr kurz, aber wir konnten sofort mit der Arbeit beginnen und ich habe ein Gefühl fürs Auto bekommen." Doch Tests sind Tests, mit dem ersten Rennen beginnt das Spiel von vorne.