Wäre der Red Bull RB 5 voriges Jahr nicht so ein gutes Auto gewesen, dann hätte die Saison 2009 durchaus auch die letzte von Mark Webber in der Formel 1 sein können. Mit einem gebrochenen Bein im Winter und einem auslaufenden Vertrag in der Tasche merkte er, wie seine Motivation ein wenig nachließ. Es folgten seine ersten beiden Grand-Prix-Siege, mehrere Podestplätze und zwei schnellste Runden. Gegenüber der Zeitung The Australian meinte er auf die Frage, ob 2009 seine Abschiedssaison hätte sein können, wären die Ergebnisse nicht passend gewesen: "Ich weiß nicht. Wenn wir eine völlige Scheißkiste gehabt hätten, vielleicht."

Vor allem mental sei das Jahr für ihn schwierig losgegangen, weil er noch unter dem gebrochenen Bein seines Radunfalls zu leiden hatte. "Wäre da noch eine schlechte Saison dazugekommen, dann wäre das genug gewesen, um Wasser auf die Flamme zu gießen. Zum Glück war es aber genug, um Benzin drüber zu gießen", meinte er. Er verriet, dass er vor zwei oder drei Jahren nicht besonders viel Spaß in der Formel 1 hatte und da schon nicht so weit von einem Rücktritt entfernt war.

"Man muss es genießen und man muss motiviert sein. Das Feuer muss weiter brennen. Voriges Jahr war sehr, sehr wichtig, was meine weitere Karriere betraf. Das Feuer brennt jetzt, ich arbeite jeden Tag, mir ist das wichtig und ich übernehme Verantwortung für mich selbst", meinte Webber.