Karun Chandhok würde das Fahrrad gerne gegen ein F1-Auto tauschen., Foto: Sutton
Karun Chandhok würde das Fahrrad gerne gegen ein F1-Auto tauschen., Foto: Sutton

So spät wie vor dieser Saison fielen die wichtigsten Entscheidungen auf dem Fahrermarkt selten. Selbst kurz vor Saisonbeginn und lange nach Testbeginn gibt es noch zwei freie Cockpits - allerdings bei Teams, die noch kein Auto präsentiert haben und deren Teilnahme noch ungewiss ist: USF1 und Campos Meta.

Beide Teams haben ihren ersten Stammfahrer schon vor einiger Zeit benannt. Bei den Amerikanern ist das der argentinische Tourenwagenmeister Jose Maria Lopez, bei den Spaniern Bruno Senna. Für den zweiten Posten bei USF1 sind James Rossiter und Adrian Valles im Gespräch. Bei Campos wurde über noch mehr Fahrer spekuliert, wichtig ist vor allem die Mitgift.

Bislang wurden Pastor Maldonado, Maria de Villota und Andy Soucek gehandelt. Pedro de la Rosa und Vitaly Petrov entschieden sich lieber für Sauber respektive Renault. Laut Motorsport aktuell soll nun der Inder Karun Chandhok gute Chancen auf das zweite Campos- oder Stefan GP-Cockpit besitzen. Immerhin soll er rund sechs Millionen an Sponsorengeldern mitbringen. Aus seinem GP2-Vertrag mit Coloni soll er für einen F1-Deal aussteigen können.

Ob Campos tatsächlich am Start stehen wird, steht auf einem anderen Blatt. Am Dienstag wollte das Team eigentlich einen neuen Investor präsentieren. Sollte Campos nicht starten, könnte Stefan GP nachrücken. Der serbische Geschäftsmann Zoran Stefanovic hat die Toyota-Boliden von den Japanern erworben und lässt sie von Dallara weiterentwickeln. Gleichzeitig erhält er technische Unterstützung von Toyota Motorsport beim Einsatz der Autos. Als Fahrer dürfte Toyota-Schützling Kazuki Nakajima feststehen. Für den zweiten Posten wurden Jacques Villeneuve und Ralf Schumacher gehandelt.