160 bis 180 Kilogramm Rennsprit sind nicht nur ein ordentliches Gewicht, sondern auch eine große Menge an leicht entzündlichem Material. Lewis Hamilton scheint deswegen doch einige Bedenken zu haben, bevor die Saison 2010 mit dem Nachtankverbot startet. "Wir sitzen auf einer riesigen Rakete. Man sitzt auf einer Zeitbombe, die jederzeit losgehen könnte. Wir wissen aber alle, dass die Formel 1 ein gefährlicher Sport ist. Das ist das Risiko, das wir eingehen. Und als Rennfahrer macht mir das keine Sorgen", wurde der McLaren-Pilot von der News of the World zitiert.

Hamilton konnte nur betonen, dass er ungeachtet der Umstände Vollgas im Auto geben wird. "Wenn es passiert, passiert es eben." Dass es dank größerer und voller Tanks schwerer wird, mit dem Auto umzugehen, darüber war sich der Brite im Klaren. "Sie werden nicht so schnell stoppen und es wird für die Bremsen viel belastender. Aber die Autos sind gebaut, um diese Kräfte auszuhalten." Das sah auch Teamkollege Jenson Button so, der das im Simulator bereits virtuell erlebt hatte.

Was die Bedenken Hamiltons wegen der großen Benzinladung betraf, so war der regierende Weltmeister etwas ruhiger. "80 Kilogramm Benzin können auch einigen Schaden anrichten, es ist also egal, ob es 80 Kilogramm oder 160 Kilogramm sind. So wie das System arbeitet - mit einem Sperrventil -, sollte es aber kein Problem sein."