Die neue Formel-1-Saison rückt mit riesigen Schritten näher, aber die Piloten müssen weiter auf der Ersatzbank schmollen. Statt auf der Rennstrecke Runden zu drehen, kurvt Fernando Alonso beim Ferrari Ski-Event in Madonna di Campiglio durch den Schnee.

"Das Testverbot ist nicht einfach zu lösen", weiß der Spanier, der vor Saisonbeginn nur rund sieben Testtage bei vier Gruppentests erhalten wird, um sich an seinen neuen Ferrari zu gewöhnen. "Sieben oder acht Testtage vor dem Beginn der WM sind nicht genug", betont er, egal ob für die neuen Teams oder die Etablierten.

"Es gibt keinen anderen Sport auf der Welt, wo du nur sieben Tage vor dem Beginn einer WM testen kannst", kritisiert Alonso. "Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Tennisspieler nur sieben Mal vor Roland Garros trainiert oder ein Fußballer nur sieben Tage Training vor einer Weltmeisterschaft hat. Das ist in unserem Sport etwas seltsam."

So lange es die Kosten senkt und dem Sport dadurch gut tut, akzeptiert der Spanier die Situation aber. Den GP2-Test von Michael Schumacher in dieser Woche in Jerez sieht Alonso nicht als unlauteren Vorteil an. "Das GP2-Auto ist ganz anders, es ist keine sehr gute Referenz", sagt er. "Für ihn ist dieser Test gut, nach einigen Jahren Pause, es ist aber nur ein Test in einem GP2-Auto. So lange es erlaubt ist, ist es okay."