Die Zukunft von Kimi Räikkönen hängt in der Schwebe. Laut seinem Manager will der Finne ein Jahr Pause von der Formel 1 machen, doch auch mit dem zweiten Cockpit bei Mercedes GP wird Räikkönen in Verbindung gebracht. Sollte der 30-Jährige tatsächlich eine Pause einlegen, dann könnte er seiner zweiten Leidenschaft - Rallye fahren - nachgehen.

Räikkönen bewies sein Drift-Talent bei kleineren Rallyes wie der Arctic Rallye, der Vaakuna Rallye und der Marca Rallye, bevor er es bei den Big Boys in der Rallye-WM versuchte. Bei der Finnland Rallye tobte der Iceman auf der Strecke im Fiat Super 2000 über die Pisten und machte dabei keine schlechte Figur. "Kimi ist schnell und das Fahren wird ihm keine Probleme bereiten", meinte Rallye-Champion Mikko Hirvonen gegenüber der finnischen Webseite Sportti.com.

Erfahrung nötig

Allerdings glaubt der Finne nicht, dass Räikkönen sofort erfolgreich sein kann. "Wir WRC-Piloten haben viel mehr Erfahrung. Kimi würde hingegen keine Strecke kennen. Es ist schwer vorstellbar, dass Kimi erfolgreich sein könnte - zumindest in seiner ersten Saison", meinte Hirvonen. Sein Manager Timo Joukhi, der bereits Juha Kankkunen, Tommi Makinen oder Jari-Matti Latvala zu Top-Piloten in der Rallye gemacht hat, ist ebenfalls der Meinung von Hirvonen.

"Kimi ist ein äußerst talentierter Fahrer. Kein F1-Pilot ist auf so einem hohen Level Rallye gefahren. Aber Rallye ist ein harter Sport, wo vor allem die Erfahrung zählt. Ich glaube nicht, dass er in seinem ersten Jahr eine Chance hat" sagte Joukhi. Trotz seiner Zweifel will Hirvonen Räikkönen eine Chance in seinem Team geben. "Bei Kimi kann mich nichts überraschen. Es würde mich nicht wundern, wenn Kimi ein Jahr Pause macht und fünf Rallyes fährt oder sogar eine ganze Saison", meinte Hirvonen.