"Eine herbe Enttäuschung. Wir waren gestern im Trockenen voll konkurrenzfähig - heute im Nassen war's das krasse Gegenteil. Unsere Autos lagen für diese Wassermassen vielleicht zu tief und sind deshalb mehr gesurft als gefahren", brachte es Mercedes-Motorsportchef Norbert Haug auf den Punkt. Bei McLaren Mercedes hatte man das Auto nicht auf Regen, sondern im Hinblick auf das Rennen auf trockene Bedingungen abgestimmt.

Die Folge: Lewis Hamilton und Heikki Kovalainen schieden in Q1 aus. Hamilton landete auf Platz 18, Kovalainen steht in der Startaufstellung einen Platz vor seinem Teamkollegen. "Das waren die schlimmsten Bedingungen, die ich je an einem Rennwochenende erlebt habe. Ich mag es im Nassen zu fahren, aber heute war zuviel Aquaplaning. Es war extrem schwer das Auto auf der Strecke zu halten", erzählte der Finne. Laut Hamilton haben sowohl er als auch Kovalainen alles gegeben. "Mehr war nicht drin. Ich kam von der Strecke ab als ich versuchte noch mehr zu pushen", verriet der amtierende Champion. Beide McLaren Mercedes-Piloten hoffen, dass ihnen das Setup im Rennen mehr entgegenkommt.

"Ich hoffe, dass morgen die Sonne scheint und wir die Chance haben, in die Punkte zu fahren. Aber von Platz 18 zu starten, macht die Sache verdammt schwierig", weiß Hamilton. "Wir werden nicht aufgeben. Wir wollen unbedingt Punkte holen. Das versuchen wir, indem wir eine aggressivere Strategie wählen als wir mit anderen Startpositionen gewählt hätten", erklärte Teamchef Martin Whitmarsh. McLaren Mercedes kämpft in der Konstrukteurswertung gegen Ferrari noch um Platz drei.