Wie schon in Japan, präsentierte sich Red Bull Racing auch in Interlagos stark. Mark Webber fuhr in der ersten Session die Bestzeit, landete am Nachmittag auf Platz vier. Sebastian Vettel zeigte mit den Plätzen drei und sieben ebenfalls, dass er schnell unterwegs ist. "Es war ein solider Freitag. Wir hatten keinerlei Motorenprobleme und sind viele Runden gefahren. Wir haben den Frontflügel ein paar Mal hin und her gewechselt, aber es schaut ganz gut für uns aus", sagte der Deutsche.

Auch die Reifen scheinen bei Red Bull gut zu funktionieren. "Wobei der weichere Reifen nicht allzu lange durchhält", verriet Vettel. Über Nacht werde man die Daten studieren, um sicher zu gehen, dass man mit dem Auto am Samstag noch weiter nach vorne fährt. Sowohl Vettel als auch Webber halten die Pole Position für möglich. "Ich denke, dass Brawn GP, Lewis Hamilton und wir die Pole untereinander ausmachen werden", verriet Webber.

Wetter im Auge behalten

"Die Jungs haben einen großartigen Job gemacht, damit wir heute das Maximum aus der Strecke herausholen konnten. Ich hoffe, dass es morgen gleich gut weitergeht", sagte der Australier. Das Wetter könnte dabei eine entscheidende Rolle spielen. "Heute war eigentlich Regen vorhergesagt, aber mehrheitlich blieb es trocken. Ich glaube, wir können uns nicht ganz auf die Wettervorhersagen verlassen. Wir müssen immer wieder nach oben schauen und sehen, was passiert", erklärte Vettel.

Den WM-Titel hat der Deutsche immer noch nicht abgeschrieben, trotz einem Rückstand von 16 Punkten auf Jenson Button. "Wir wussten, dass es kein Zuckerschlecken wird. Schauen wir einmal, wie es läuft. Morgen ist ein neuer Tag. Ich denke, wir können über Nacht noch einen Schritt nach vorne machen, danach schauen wir weiter", meinte der Red Bull-Pilot zuversichtlich.