Bei einer FOTA-Sitzung am Sonntag in Singapur haben sich die Teams, inklusive Williams, darauf verständigt, am Verzicht von KERS im kommenden Jahr festzuhalten. Williams wollte das Thema noch einmal ansprechen, da man dort das System noch weiterentwickelt und es doch gerne zum Einsatz gebracht hätte - die FOTA hatte sich erstmals auf den Verzicht geeinigt, als Williams nicht Teil der Teamvereinigung war. Zwar ist KERS den Regeln nach noch erlaubt, die Teams haben aber aus Kostengründen untereinander beschlossen, darauf zu verzichten. "Wir haben übereingestimmt, unsere vorherige Entscheidung beizubehalten, dass KERS 2010 nicht gefahren wird und wir arbeiten jetzt an 2011", sagte Toyota-Teampräsident John Howett gegenüber den Kollegen von Autosport.

Der Kostendruck habe den Einsatz von KERS einfach zu schwierig gemacht, doch für 2011 untersuche man nun eine ganze Reihe von Umweltpaketen sowie eine ökonomisch vertretbare Alternative für KERS. "Wir werden das in den kommenden Wochen mit etwas weniger Druck entscheiden", meinte Howett. Wie erwartet beschlossen die Teams auch, sich an die FIA und an die Rechteinhaber zu wenden, um Änderungen am Rennkalender anzuregen. So wollen sie vor allem das Logistik-Problem der nahe beisammen liegenden Rennen in der Türkei und Kanada gelöst wissen, um die Kosten dafür zu minimieren. Aber auch der Korea Grand Prix im Oktober wirft noch Fragen auf. "Wir wollen den ökonomischen Profit von Korea klargestellt bekommen, da es das 19. Rennen ist", meinte Howett.