Die Entwicklung eines Formel-1-Autos kostet viel Geld, je mehr Feinheit ins Detail gesteckt wird, desto teurer wird es. Dementsprechend war Brawn GP eigentlich im Glück, dass voriges Jahr die Entwicklung noch auf Honda-Rechnung ging. "Der Brawn ist wahrscheinlich das teuerste Auto mit dem niedrigsten Operations-Budget", meinte Testfahrer Alex Wurz gegenüber der Zeitschrift News.

Laut auto motor und sport hatte das Team voriges Jahr bei der Entwicklung zeitweise fünf Windkanäle zur Verfügung, wodurch viele verschiedene Richtungen ausprobiert werden konnten. "Das Auto hat im Windkanal drei verschiedene Richtungen genommen", sagte Wurz. "Zwei Richtungen waren falsch, also konnte das Team einfach wechseln."

Der Österreicher hatte aber auch Lob für die härteste Konkurrenz von Brawn GP übrig. So bewertete er Sebastian Vettels Leistung in Silverstone mit "Zehn von Zehn", versprach aber, dass Red Bull es den Rest der Saison nicht so einfach haben wird. "Ich würde sagen, Brawn und Red Bull sind auf Augenhöhe und der Erfolg wird nun von den Strecken abhängen."