Monaco. Glamour, Promis und Motoren. Für Red Bull soll das Saisonhighlight im Fürstentum auch den ersten Schritt in Richtung Brawn GP darstellen. Denn zum ersten Mal fahren Sebastian Vettel und Mark Webber mit dem neuen Doppel-Diffusor, zu sehen gab es diesen allerdings noch nicht. Viel gefahren sind die beiden Piloten damit auch nicht: Vettel stellte seinen RB5 mit rauchendem Heck ab, ein vermuteter Motorschaden. Webber kam nach einer langsamen Runde mit starken Vibrationen fluchend an die Box zurück.

Die Bestzeiten fuhren andere. In 1:17.189 Minuten fuhr Rubens Barrichello die schnellste Runde des Vormittags. Damit war der Brawn-Pilot drei Zehntel schneller als Felipe Massa und Lewis Hamilton auf den Verfolgerrängen. Die gute Frühform von Ferrari und McLaren bestätigten Heikki Kovalainen und Kimi Räikkönen auf den Plätzen 4 und 5. Dahinter rangierten sich die Trainingsweltmeister von Williams ein. Allerdings fuhr Kazuki Nakajima einen Tick schneller als Teamkollege Nico Rosberg.

Einen Leitplankeneinschlag gab es in den ersten 90 Minuten noch nicht. Dafür suchten Heikki Kovalainen und Rubens Barrichello in der Sainte Devote den Notausgang auf.

Bei BMW Sauber lief im 1. Training noch nichts zusammen. Robert Kubica beklagte sich im Funk über schlechte Traktion und Bremsstabilität. Als 16. war er nur unwesentlich schneller unterwegs als sein Teamkollege Nick Heidfeld auf Position 17. Die Schlusslichter bildeten Adrian Sutil und die beiden Toyota von Timo Glock und Jarno Trulli.