Es wird gespart in der Formel 1, jedenfalls teilweise. Nur noch 15.000 Testkilometer zwischen Anfang Januar und Ende März sind erlaubt. Dann ist Schluss; der hohen Kosten wegen. Doch das gesparte Geld fließt bei einigen Teams in die Reisekasse: BMW Sauber, Toyota und Ferrari testen in den kommenden zwei Wochen in Bahrain. Alle anderen bleiben im kühleren Europa, um in Jerez zu testen und sparen dabei laut Williams-Technikchef Sam Michael gut 330.000 Euro.

Der Ausflug in die Wüste soll sich für das Trio lohnen. Die höheren Temperaturen gleichen eher jenen, welche die Teams ab Melbourne im Laufe der Saison antreffen werden. Nur so könne man die neuen Slick-Reifen wirklich bei korrekten Bedingungen ausprobieren, erklärte uns ein BMW-Sauber-Sprecher. Obendrein war nicht nur der erste Gruppentest in Portimao verregnet, sondern drohen auch für Jerez weitere Regenschauer.

Toyota erhält Test-Gegenwert

"Der Bahrain-Test zahlt sich für uns aus", bestätigte Toyota-Technikchef Pascal Vasselon gegenüber Autosport. Toyota würde für einen Bahrain-Test sogar eine der beiden Europa-Testsessions opfern.

"Im Winter kann man in Europa seine Zeit bei Bedingungen verschwenden, die absolut irrelevant für das Arbeitfenster der Reifen sind", sagte Vasselon. Sämtliche Setuparbeiten könnten dann völlig falsch und wertlos ausfallen. "Das kann dich in der Saisonvorbereitung viel kosten." Womöglich mehr als 330.000 Euro.