1986 war in Mexiko noch alles gut., Foto: Sutton
1986 war in Mexiko noch alles gut., Foto: Sutton

Jose Abed hat einen Plan: er möchte sein Heimatland Mexiko im Jahr 2010 wieder mit einem Grand Prix beglücken, so wie in den Jahren zwischen 1986 bis 1992. Als einer der FIA-Vizepräsidenten hat er ganz gute Quellen und Einblicke. Angeblich soll Bernie Ecclestone für besagte Saison 2010 zwei neue Rennen im Auge haben, Abed will dafür sorgen, dass Mexiko eines davon wird.

Die Unterstützung in Form von Regierungsgeldern und das Bauland in Mexico DF, Puebla, Cancun (Quintana Roo) oder Tijuana (Baja California) soll zur Verfügung stehen. Abed: "Wir müssen hart arbeiten, um eine Strecke zu haben. Aber zunächst müssen wir Bernie Ecclestones Entscheidung abwarten", zitiert das Portal Sportsya seinerseits die mexikanische Webseite Notimex. Am Ende des Ringelreihen steht die Ankündigung Abeds: "Wir können es schaffen, weil die Regierung die nötigen Investments tätigen möchte."

Wahrheitsgehalt - das adrivo Motorsport Magazin meint: Das Zitierchaos außer Acht gelassen ist Mexiko kein unbekanntes GP-Pflaster. Nicht nur wegen der Rennen in den 80ern und frühen 90ern, sondern auch wegen der Bestrebungen vor einigen Jahren, den Mexiko GP wiederzubeleben. Im Jahr 2005 wurde sogar schon eine konkrete Verlautbarung bekannt gegeben.

Im Februar 2007 hatte sich das Projekt endgültig zerschlagen. Streckenarchitekt Hermann Tilke sagte damals: "Das liegt auf Eis. Es ist völlig offen, was dort passieren wird." Vom typographischen Gesichtspunkt habe es keine Probleme geben. "Wir hatten ein passendes Areal gefunden und das Projekt war bereits angekündigt. Aber dann, aus Gründen, die ich nur schwer durchschaue, wurde das Projekt neutralisiert. Ich denke, es gab ein paar politische Probleme." Wie gut, dass die Regierung jetzt angeblich dahinter stehen und so viel Geld investieren möchte. Die Chancen: wahrscheinlich vergleichbar mit jenen des mehrfach angekündigten Russland GP.