Ich freue mich immer sehr auf den Monaco Grand Prix. Dieses Rennen ist etwas ganz Besonderes. Für die Zukunft sind noch andere Stadtrennen im Gespräch. Es ist nicht einfach, auf Stadtkursen die Sicherheit zu gewährleisten, aber da könnten sich interessante Projekte entwickeln.

Meine Rundenzeiten von heute sehen nicht gut aus, so schlimm ist es aber nicht. Ich hatte Probleme mit dem Benzindruck. Aussetzer kosten natürlich Zeit. Ansonsten liefen beide Trainings gut - wir sind die meisten Runden von allen Teams gefahren. In der ersten Session hatte die Strecke schon überraschend viel Grip. Wir haben heute beide Reifenmischungen ausgiebig probiert.

Im Qualifying am Samstag einen guten Startplatz herauszufahren, ist hier natürlich extrem wichtig. Aufgrund der Enge ist Überholen hier sehr schwierig. Aber genau aus diesem Grund ist auch die Strategie besonders wichtig hier. Mit dem richtigen Zeitpunkt für Boxenstopps und der optimalen Reifenwahl in jedem Stint kann man Positionen gewinnen. Ein weiterer Aspekt für die Strategie ist die neue Safety-Car-Regelung. In Monaco ist die Wahrscheinlichkeit, dass es ausrücken muss, besonders groß. Und dann darf man erst tanken, wenn das gesamte Feld hinter dem Safety Car sortiert und aufgereiht ist. Dann gibt es das Signal "Pitlane Open" - wer vorher die Box anlaufen muss und dabei tankt, wird bestraft.

Monaco ist und bleibt ein Grand Prix, in dem fast alles passieren kann. Hier haben schon die besten Fahrer Fehler gemacht und Außenseiter gewonnen.